Ziel der Diskussionen rund um die Planung war, in dem Quartier möglichst viel Wohnraum zu schaffen, ohne das Quartier städtebaulich von der Umgebung zu entkoppeln, in der viele Einfamilienhäuser zu finden sind. So sollen nun im Norden und Nordosten des bislang unbebauten Gebietes insgesamt 19 zweigeschossige Reihenhäuser entstehen. Überall dort, wo es Übergänge zur Bestandssiedlung gibt, wird zweigeschossig geplant.
Im Inneren des Quartiers sind größere Wohnkomplexe angedacht. Sie bilden ruhige Hofsituationen, die unterschiedliche, auch gemeinschaftliche Nutzungen beinhalten können. So wäre dort beispielsweise Platz für einen Gemeinschaftsgarten, Kleinkinderspielangebote oder einen Quartiersplatz. Eine Mischung aus Eigentums- und Mietwohnungen in unterschiedlichen Größen und Qualitäten insbesondere für Familien könnte dort entstehen.
Für Pkw-Stellplätze sieht die Planung eine Anordnung in den Mehrfamilienhäusern der nördlichen Quartiershälfte vor. So soll vermieden werden, dass der Verkehr in das Quartier hineingezogen wird. Die Reihenhäuser im Norden erhalten Flächen für Carports. Für Besucher sind rund zehn Stellplätze im öffentlichen Raum vorgesehen. Die Straßenführung ist vorrangig für die erforderlichen Fahrbeziehungen angelegt. So ermöglichen sie beispielsweise das Befahren durch Feuerwehr und Müllabfuhr.
Um das Quartier möglichst ökologisch nachhaltig zu gestalten, sollen Gründächer mit PV-Nutzung vorgesehen werden. Zur Energieversorgung ist ein Energiekonzept erforderlich. Auch ein Mobilitätskonzept muss für das Quartier entwickelt werden. Es muss die Lage am Stadtrand berücksichtigen und Lösungen für den ÖPNV sowie möglicherweise Carsharing-Angebote enthalten. Ebenfalls in die noch folgende Planung einfließen soll eine mögliche Verbesserung der Qualität von Fuß- und Radwegen in die Innenstadt und nach Wissingen sowie die Frage nach ausreichend Kitaplätzen für die Familien, die künftig in dem Gebiet leben werden.
Das nun beschlossene städtebauliche Konzept sowie die noch zu erarbeitenden Konzepte werden Basis eines städtebaulichen Vertrags, um die formulierten Ziele erreichen zu können. Der aktuelle Planungsstand ist der öffentlichen Auslegung vorgeschaltet.